Everyday Favourites: BB Cream und Foundation

Weiter geht's in der Reihe Everyday Favourites! Heute kommt nach dem letzten Post über Primer etwas über BB Cream und Foundation, also seid gespannt. Ich bin ja eher der Typ Natural Look und weniger ist mehr, aber auch meine Haut spinnt manchmal ein bisschen rum und vor allem in Winter, wenn meine Haut so trocken ist, bekomme ich ganz oft Pigmentstörungen und so doofe weiße Flecken im Gesicht und ganz ehrlich, so will ja niemand rumlaufen. Das ist der Zeitpunkt wo die liebe BB Cream ins Spiel kommt.

BB steht für Blemish Balm oder auch Beauty Balm und gibt es in Asien schon seit Ewigkeiten. Im Gegenteil zu Foundation sind die BB Creams nicht so stark deckend und haben meist noch irgendeinen Pflege-Effekt wie Sonnenschutz oder Feuchtigkeit. Vor ein paar Jahren ist der Trend dann endlich nach Europa rübergeschwappt und seitdem wird der Beauty Markt mit BB Creams überflutet. Ehrlich gesagt hatten wir das auch schon hier und zwar getönte Tagescreme und wer mir jetzt erzählen will, dass BB Cream und eine getönte Tagescreme komplett andere Produkte sind, den muss ich leider enttäuschen. Viele Firmen haben ihre alten Cremes einfach in BB umbenannt und einen Ticken teurer verkauft (I'm looking at you, Dior Hydra Life!) und meiner Meinung nach ist da weiterhin das Gleiche drin wie vorher. Aber ok, ich will mich ja nicht beschweren, so hat es zumindest mehr Auswahl und verschiedene Preisniveaus, was ja auch gut ist! Natürlich sind getönte Tagescremes etwas leichter als BB Creams, die mitunter schon fast so stark deckend sein können wie eine normale Foundation und BB Creams können zum Beispiel mattierend sein, etc. Rein hierarchisch also von der Deckkraft sieht es so aus: getönte Tagescreme < BB Cream < Foundation!

Wenn ich jetzt also zum Beispiel morgens überhaupt keine Lust habe, mich groß zu schminken, aber irgendwie ein bisschen nach Mensch aussehen möchte, weil ich am Abend davor trinken war/schlecht geschlafen habe/weiße, trockene Flecken im Gesicht habe, benutze ich einfach meine getönte Tagescreme und die Sache läuft. Praktischerweise sind die immer noch feuchtigkeitsspendend (Tagescreme, whoop whoop!) und ich komme mir nicht zugekleistert vor und muss nicht mehrere Schichten auftragen. Den Primer lasse ich da nämlich auch weg, lohnt ja nicht. Meine getönte Tagescreme momentan ist der Pure Radiant Tinted Moisturizer von NARS, den ich letztes Jahr im Sommerurlaub in Spanien gekauft habe, gibt's aber auch bei Sephora in Frankreich und natürlich kann man sie auch online bestellen. Meistens gibt es nämlich in Deutschland keine Cremes in meinem Hautton (wie schon in meinem Concealerpost erwähnt, da muss was getan werden!). Ich bin sehr zufrieden damit, wenn es schnell gehen muss und sie hat sogar auch noch einen eingebauten LSF 30. Meine Farbe heißt Annapurna und ist die Nummer Medium 2. Man sieht auf jeden Fall frisch aus, es ist nur ein Hauch von Farbe und die Haut fühlt sich dank der Feuchtigkeitspflege schön weich an.

Wenn ich arbeiten gehe oder mich mit Freunden treffe, dann benutze ich meistens die All-In-One BB Cream von The Body Shop in der Farbe 03 für Dunklere Hauttöne. Die Creme kommt weiß mit kleinen Pünktchen raus, die sich im Gesicht dem jeweiligen Farbton anpassen. Sehr, sehr praktisch, wenn man im Winter heller ist als im Sommer! Allerdings ist die Konsistenz etwas flüssig, ich creme mich relativ zügig damit ein, so dass keine Flecken enstehen können, denn sobald die Creme mit dem Gesicht in Kontakt kommt, fängt sie an sich zu verfärben. Die Creme verspricht zwar auch 24 Stunden Feuchtigkeit, was ich leider nicht bestätigen kann, da ich doch ab und zu wieder mit einer normalen Pflege nachcremen muss. Wer trockene Haut hat, sollte sich darunter gut eingecremt haben! Trotzdem deckt sie leicht ab, der Teint erscheint klarer und Unreinheiten werden abgedeckt. Alles in allem also genau das, was eine BB Cream machen soll.

Zu guter Letzt kommen wir also zur Foundation. Meine ist von Maybelline und zwar die FitMe! Luminous + Smooth. die für einen strahlenden und ebenmäßigen Teint sorgen soll. Es gibt sie auch noch in einer matten Version, aber diese ist für normale bis trockene Haut geeignet, deshalb habe ich mich dafür entschieden. Ich trage die Nummer 250, es gibt insgesamt 10 verschiedene Nuancen hier in Deutschland. Da ich im Winter jetzt schon die vorletzte Nummer benutze, könnt ihr euch ja mal überlegen was das für Menschen mit dunkleren Hauttönen heißt. Aber nun gut, die Foundation hält was sie verspricht, meine Haut sieht wirklich strahlend (nicht fettig glänzend) und glatt aus und ich trage sie am liebsten mit einem von diesen Makeupeiern/Beautyblendern auf. Man braucht nur einen Tropfen, den ich dann jeweils auf der Stirn, der Nase, dem Kinn und den Wangen verteile und mit dem Ei auftrage und verblende. Das Ei vorher immer gut feucht machen und danach ausdrücken, erstens sind sie dann weicher, zweitens saugen sie dann nicht das ganze Makeup auf und drittens kann man ordentlich die Übergänge verblenden.

Kleiner Tipp noch bei trockener Haut, wenn man schon sein Makeup aufgetragen hat und nicht noch einmal sein ganzes Gesicht eincremen kann: das feuchte Ei nehmen und einen Tropfen Öl (Rosenöl, Arganöl, was auch immer) darauf geben, am besten auf die Spitze, und damit die trockene Stelle abtupfen.

Im Grunde gilt, sowohl bei getönter Tagescreme, BB Cream und Foundation, a little goes a long way. Man braucht wirklich nicht viel von dem Produkt um einen ebenmäßigen Teint zu bekommen und manchmal reicht es auch nur einzelne Stellen abzudecken um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Ich versuche immer so wenig wie möglich zu nehmen, darauf aufbauen kann man ja immer noch.

Von leichter Farbe bis stark deckend, man muss sich in seiner Haut wohl fühlen, sei es nun mit einem bisschen Farbe im Gesicht oder "full face make up on" oder komplett ohne. Es geht darum was einem selbst gefällt, egal was andere sagen und wenn man eben lieber stark deckendes Makeup benutzen möchte, ist das ein gutes Recht. Schminken kann einem eben auch mehr Selbstvertrauen geben, genauso wie es sein kann, dass es einem gerade ohne Farbe mehr Kraft gibt. Was wir also heute daraus gelernt haben: jedem das Seine!




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